Der Kartoffelkäfer (Leptinotarsa decemlineata) gehört zu den Blattkäfern und verdankt seinen Namen der Tatsache, dass er sich vornehmlich von der Kartoffelpflanze ernährt und ganze Ernten innerhalb kurzer Zeit vernichten kann.
Insbesondere für landwirtschaftliche Betriebe stellen Kartoffelkäfer somit eine große Gefahr dar, wobei sie auch für Hobby-Gärtner/innen mit Selbstversorger-Ambitionen ein großes Ärgernis darstellen.
Angesichts der hohen Problematik eines Kartoffelkäfer-Befalls sollte man diesen rasch erkennen, um gezielte Maßnahmen einleiten zu können. Dazu muss man wissen, dass Kartoffelkäfer 7 bis 15 Millimeter groß werden.
Ihr Körper ist gelb mit zehn dunklen Längsstreifen auf den Flügeln, während das Halsschild gefleckt ist. Erblickt man ein entsprechendes Exemplar, lässt es sich folglich leicht als Kartoffelkäfer identifizieren.
Dass der Kartoffelkäfer eine ernstzunehmende Gefahr für den Anbau von Kartoffeln darstellt, steht außer Frage. Daher besteht bei einem entsprechenden Befall akuter Handlungsbedarf. Hier erfahren Interessierte mehr über den Kartoffelkäfer und dessen Bekämpfung.
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Der beste Schutz vor dem Kartoffelkäfer besteht darin, diesen erst gar nicht in den eigenen Garten beziehungsweise auf die eigenen Felder gelangen zu lassen. Um dies bewerkstelligen zu können, muss man allerdings wissen, wie es zu einem Kartoffelkäfer-Befall kommt.
In der Regel schleppt man den Kartoffelkäfer durch befallene Kartoffelpflanzen ein. Der Käfer platziert seine Eier an den Unterseiten der Blätter, weshalb es durchaus vorkommen kann, dass man sich unbemerkt den Kartoffelkäfer einfängt. Daher ist es wichtig, neue Pflanzen vorab gründlich zu untersuchen.
Mittlerweile ist der Kartoffelkäfer auch hierzulande heimisch und kann sich eigenständig ausbreiten. Aus diesem Grund sollte man aufmerksam sein und auch die vorhandenen Pflanzen immer wieder auf Anzeichen untersuchen, um gegebenenfalls schnell gegen den Kartoffelkäfer vorgehen zu können.
Kartoffelkäfer und ihre Larven ernähren sich von der Kartoffelpflanze. Im Zuge dessen vernichten sie die Pflanzen und können insbesondere bei einem massenhaften Auftreten ganze Ernten vernichten. Es kommt immer wieder vor, dass Kartoffelkäfer ganze Felder leer fressen.
In der Vergangenheit hat dies bereits zu ernstzunehmenden Versorgungsengpässen geführt.
Für Hobby-Gärtner/innen ist ein Kartoffelkäfer-Befall ein großes Ärgernis, aber in der Landwirtschaft können daraus existenzbedrohende Situationen resultieren.
Es handelt sich zwar nur um einen kleinen Käfer, doch dessen Schadwirkung darf auf keinen Fall unterschätzt werden. Erwähnenswert ist außerdem, dass Kartoffelkäfer nicht nur für Kartoffelpflanzen eine Gefahr darstellen, sondern unter anderem auch an Paprika, Tomaten und Tabak gehen.
Wer den Kartoffelkäfer loswerden und zugleich möglichst auf Chemie verzichten möchte, hofft auf sanfte Hausmittel, die den Schädling dennoch wirksam bekämpfen. Die wohl schonendste Methode besteht darin, die Käfer und Larven von den Pflanzen abzusammeln und dann zu töten.
Der Aufwand ist allerdings sehr hoch, weshalb dies nur im kleineren Rahmen zu bewerkstelligen ist. Ansonsten gilt getrockneter Kaffeesatz als Hausmittel zur Vertreibung von Kartoffelkäfern.
Wer Kartoffelkäfer bekämpfen möchte, kann auf unterschiedlichste Mittel gegen Kartoffelkäfer zurückgreifen. Konzentrate und Sprays mit verschiedenen Wirkstoffen sind auf dem Markt erhältlich und versprechen eine effektive Bekämpfung der Schädlinge.
Da die Kartoffeln und anderen Gemüsesorten hinterher noch genießbar sein sollen, muss man das Präparat sorgsam auswählen. Gegebenenfalls ist die Ernte verloren, aber immerhin auch der Kartoffelkäfer weg.