Erdflöhe (Psylliodes) gehören der Gattung der Flohkäfer an und sind der Familie der Blattkäfer zuzuordnen. Dementsprechend unterscheiden sie sich deutlich von Hunde-, Katzen- und Menschenflöhen, an die man zunächst denkt. Erdflöhe sind Pflanzenschädlinge und somit wahre Plagegeister im Garten.
Mit einer Größe von nur 2 bis 4 Millimeter sind Erdflöhe winzig klein und daher mit bloßem Auge kaum zu sehen. Die durch sie verursachten Schäden sind dahingegen gut sichtbar und sorgen dafür, dass man die Erdflöhe rasch loswerden möchte. Im Folgenden erfahren Interessierte, was sie gegen Erdflöhe tun können.
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Eine zentrale Frage, die Menschen beschäftigt, die mit einem Erdfloh-Befall zu kämpfen haben, dreht sich darum, woher die Plagegeister plötzlich kommen. Gärtner/innen sollten wissen, dass sich Erdflöhe im Frühjahr der Eiablage widmen. Diese platzieren sie im Boden oder auf Pflanzen.
Einerseits kann es also sein, dass sich die Erdflöhe einfach weiter ausbreiten und beispielsweise vom Nachbargrundstück kommen. In anderen Fällen schleppt man sich diese durch gekaufte Erde beziehungsweise Pflanzen ein.
Die von Erdflöhen verursachten Schäden lassen sich im Gegensatz zu den Tieren selbst gut erkennen. Die Blätter und Stängel der betroffenen Pflanzen weisen kleine und runde Löcher auf. Eine Besonderheit des Erdflohs besteht darin, dass er die obere und untere Blatthaut stehen lässt. Anhand des sogenannten Fensterfraß kann man einen Erdfloh-Befall gut erkennen.
Wissenswert ist außerdem, dass Erdflöhe bevorzugt Radieschen, Kohlgewächse, Rettich und Rucola befallen. Wer an diesen Pflanzen typische Schäden entdeckt, kann sich sicher sein, dass Erdflöhe am Werk sind.
Wenn es darum geht, Erdflöhe natürlich zu bekämpfen, erscheinen Hausmittel als idealer Weg. Betroffene können beispielsweise Zwiebeln oder Knoblauch zur Abwehr verwenden. Zudem hat sich eine selbst hergestellte Jauche aus Wermut oder Rainfarn bewährt.
Das Auslegen von Leimstreifen kann ebenfalls eine wirksame Methode sein, um Erdflöhe ohne Chemie loszuwerden. Darüber hinaus schwören einige Gärtner/innen darauf, die Pflanzen mit Gesteinsmehl und Algenkalk zu bestäuben.
An Hausmitteln gegen Erdflöhe mangelt es nicht. Zudem gibt es im Handel diverse Präparate, mit denen man Erdflöhe bekämpfen können soll. Pulver, Sprays und Konzentrate stehen zur Auswahl und vernichten die Erdflöhe.
Gleichzeitig verhindern sie einen erneuten Befall und halten den Garten somit frei von unerwünschten Schädlingen. Um eine optimale Wirkung zu erzielen und der Natur nicht unnötig zu schaden, sollten solche Schädlingsbekämpfungsmittel stets der Anleitung entsprechend angewendet werden.
Ein vorsichtiger Umgang mit solchen chemischen Mitteln ist ohnehin immer dringend anzuraten.