Wenn von Grasmilben die Rede ist, sind üblicherweise Herbstmilben (Neotrombicula autumnalis) gemeint. Dabei handelt es sich um Laufmilben, deren Larven bevorzugt in trockenen Wiesen vorkommen.
Dort lauern sie im Gras und können Tiere und Menschen gleichermaßen befallen. Die Bisse verursachen starken Juckreiz und Rötungen. Diese Symptomatik wird auch als Erntekrätze, Trombidiose oder Herbstbeiß bezeichnet.
Dass Grasmilben echte Plagegeister sein können, steht somit außer Frage. Durch diese kann man die Zeit im Garten nicht genießen und sollte dem Ungeziefer daher den Kampf ansagen. Hier erfahren Interessierte, was sie gegen Grasmilben tun können, um diese schnellstmöglich loszuwerden.
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Ein Grasmilben-Befall ist nicht das Resultat einer unzureichenden Pflanzenpflege oder anderer Fehler im Garten. Trockene Wiesen, auf denen sich auch Nutz- oder Haustiere aufhalten, werden von Grasmilben heimgesucht. Diese lassen sich folglich nicht vermeiden, weshalb es wichtig ist, einem übermäßigen Befall gezielt entgegenzuwirken.
Grasmilben kommen zwar auf trockenen Wiesen vor, sind aber keine Pflanzenschädlinge. Tiere und Menschen bekommen ihre Schadwirkung dahingegen deutlich zu spüren. Die Milbenlarven schlüpfen aus den Eiern am Boden und klettern dann an Grashalmen empor.
Von dort aus warten sie auf einen geeigneten Wirt und ritzen dort die Haut an, um Lymphe und Zellsäfte zu saugen, von denen sie sich ernähren. Nach einer solchen Mahlzeit lassen sich die Herbstmilben wieder abfallen und entwickeln sich dann zu adulten Tieren weiter.
Im Zuge des Saugens sondern Grasmilben zudem ein Speichelsekret ab, das bei der Entstehung der juckenden Quaddeln eine große Rolle spielt. Spätestens nach 24 Stunden entwickeln sich die betreffenden Symptome, die nach rund zwei Wochen wieder verschwinden.
Mensch und Tier können gleichermaßen darunter leiden, weshalb Grasmilben das Wohlbefinden empfindlich stören können.
Das durch einen Grasmilbenbefall ausgelöste Unwohlsein kommt noch zu dem allgemeinen Ekel hinzu, den Ungeziefer bei Betroffenen ohnehin auslöst. Wer mit Grasmilben zu kämpfen hat, sucht somit nach Mitteln und Wegen, um diese schnellstmöglich loszuwerden.
Altbewährte Hausmittel sollten dabei nicht abgeschrieben werden und können sich als große Hilfen erweisen. Insbesondere wenn es um eine wirksame Vorbeugung geht, können die folgenden einfachen Maßnahmen große Wirkung entfalten:
Wenn sich Grasmilben bereits eingenistet haben, empfiehlt es sich ebenfalls, den Rasen kurz zu halten und mit einem Kalk-Stickstoff-Dünger zu behandeln. Zudem gibt es im Handel spezielle Mittel gegen Grasmilben.
Dabei handelt es sich um Pulver, Sprays und Konzentrate, die auf den Boden aufgebracht werden sollen. So kann man die Grasmilben loswerden und die Zeit im Garten wieder in vollen Zügen genießen.
Bei bereits vorhandenen Grasmilben sollte man zudem stets die Kleidung wechseln, wenn man aus dem Garten kommt, die Hände bei der Gartenarbeit schützen und Mittel auf die Haut auftragen, die gegen Herbstmilben wirken.
Im Zweifelsfall kann man erfahrene Gärtner/innen befragen und so den richtigen Weg zum Umgang mit Grasmilben finden.