Flöhe erkennen und beseitigen

 

Wer Hunde oder Katzen hält, weiß um die Gefahr eines Flohbefalls und sollte möglichst vorbeugend aktiv werden. So kann man das Tier mit einem Flohhalsband versehen oder auch ein Spot-on-Präparat verwenden.

Dieses träufelt man dem Vierbeiner in den Nacken, um Flöhe und andere Parasiten fernzuhalten. Einen 100-prozentigen Schutz kann es allerdings nie geben. Außerdem kann es auch andere Situationen geben, durch die man Flöhe einschleppt.

Flöhe im Haus sind in jeglicher Hinsicht belastend. Ihre Stiche hinterlassen kleine und vor allem stark juckende Wunden. Zudem handelt es sich um ein hygienisches Problem. Es gibt somit gute Gründe für eine schnelle und zielgerichtete Floh-Bekämpfung.

Zunächst sollten Betroffene wissen, ob sie es tatsächlich mit Flöhen zu tun haben. Bestätigt sich der Flohbefall, müssen gezielte Gegenmaßnahmen ergriffen werden. Hier erfahren Interessierte alles Wissenswerte und können sich so umfassend informieren.

Die verschiedenen Floharten

Man sollte zunächst wissen, dass Floh nicht gleich Floh ist. Insgesamt gibt es weltweit über 2000 Floharten. Allein im mitteleuropäischen Raum sind rund 80 Arten verbreitet. Vielfach haben verschiedene Arten individuell bevorzugte Wirtstiere. Die folgende Auswahl an typischen Floharten macht dies deutlich:

  • Hundefloh – Ctenocephalides canis
  • Katzenfloh – Ctenocephalides felis
  • Menschenfloh – Pulex irritans
  • Vogelfloh – Ceratophyllus gallinae
  • Maulwurfsfloh – Hystrichopsylla talpae

Obwohl es somit Flöhe gibt, die Menschen bevorzugt befallen, kommen diese in deutschen Haushalten nur selten vor. Hier sind Hunde- und Katzenflöhe, die durch die betreffenden Vierbeiner eingeschleppt werden, weiter verbreitet. Dabei ist es allerdings nicht ausgeschlossen, dass die Flöhe auch die Menschen befallen.

Einen Flohbefall erkennen

Einen Flohbefall merkt man oftmals zuerst daran, dass man am Morgen juckende und gerötete Stiche am eigenen Körper feststellt. Zudem ist bei etwaigen Haustieren ebenfalls ein ausgeprägter Juckreiz zu beobachten.

Bei diesen Indizien sollte man das Körbchen des Vierbeiners und auch das eigene Bett ganz genau untersuchen. Dort kann man dann die kleinen Parasiten entdecken, die grundsätzlich eher lichtscheu sind und sich zudem durch das typische Springen auszeichnen.

Darum sind Flöhe so lästig

Der von Flohstichen verursachte Juckreiz und die offensichtlichen Rötungen sind für Betroffene äußerst belastend. Zudem sorgt das Wissen um Parasiten im eigenen Bett und anderen Bereichen der Wohnung für psychischen Druck und großes Unbehagen. Da es sich bei Flöhen um Blutsauger handelt, sind diese nicht nur lästig, sondern mitunter gefährlich.

Sie können Krankheiten übertragen und ein ernstzunehmendes Gesundheitsrisiko darstellen. Es ist daher wichtig, die eigenen Haustiere von Flöhen frei zu halten und gegebenenfalls schnell auf einen Flohbefall zu reagieren.

5 Tipps zur Vorbeugung eines Flohbefalls

Idealerweise kommt es erst gar nicht dazu, dass sich Flöhe in den Teppichen und im Bett breit machen. Vorbeugung ist insbesondere für Tierhalter/innen enorm wichtig und verhindert, dass der geliebte Vierbeiner Parasiten einschleppt. Im Folgenden finden sich fünf grundsätzliche Tipps, die einem drohenden Flohbefall vorbeugen können.

  • Behandeln Sie Ihr Haustier mit einem Spot-on gegen Parasiten!
  • Kontrollieren Sie Ihren Vierbeiner regelmäßig auf einen etwaigen Flohbefall!
  • Sorgen Sie für Ordnung und Sauberkeit in Ihren vier Wänden!
  • Behandeln Sie gebraucht gekaufte Sachen präventiv mit einem Flohspray!
  • Verwenden Sie Kokosöl, denn der Duft hält Parasiten fern!

Mittel gegen Flöhe

Ist es bereits zu einem Flohbefall gekommen, ist es für vorbeugende Maßnahmen zu spät. Stattdessen muss man die Flöhe nun schnell und gezielt bekämpfen. Viele Menschen setzen dabei zunächst auf Hausmittel und verwenden beispielsweise Essig und Zitrone oder ätherische Öle. Zudem müssen alle Textilien gewaschen werden.

Bei Möbeln und anderen Objekten, die nicht in die Waschmaschine können, sollten bewährte Mittel Anwendung finden.

Wer einen Flohbefall in der eigenen Wohnung hat, kann im Handel verschiedene spezielle Produkte kaufen. Bei diesen Mitteln gegen Flöhe handelt es sich um:

  • Flohspray
  • Flohpuder

Mit diesen Präparaten lässt sich die Wohnung wirksam gegen Flöhe behandeln. Diese werden abgetötet und können dann keinen weiteren Schaden mehr anrichten. Zudem werden ihre Larven vernichtet, wodurch das Ganze eine Langzeitwirkung entfalten kann.

Checkliste für eine professionelle Floh-Bekämpfung

Im Zweifelsfall ist es ratsam, eine professionelle Schädlingsbekämpfung zu wählen, um die eigene Wohnung von den lästigen Flöhen zu befreien. Dass gegebenenfalls die Haustiere auch behandelt werden müssen, sollte eine Selbstverständlichkeit sein. Um die Flöhe in der Wohnung zu bekämpfen, gehen die Expertinnen und Experten folgendermaßen vor:

  • Identifikation des Flohbefalls
  • Reinigung aller Textilien
  • Anwendung von Flohmitteln
  • Kontrolle

In Verbindung mit einer wirksamen Vorbeugung entfaltet eine solche professionelle Flohbekämpfung einen Langzeiteffekt und sorgt so für anhaltenden Erfolg.