Bettwanzen sind relativ weit verbreitete Schädlinge und werden oftmals nach einem Urlaub in die eigenen vier Wände eingeschleppt. Es kommt nicht selten vor, dass Bettwanzen im Gepäck mitreisen und es sich dann im heimischen Bett gemütlich machen. Betroffene stellen im Urlaub bereits erste Bisse fest, interpretieren diese aber möglicherweise als Mückenstiche oder Ausschlag. Setzt sich das Ganze zuhause fort, sollte man aber an Bettwanzen denken.
Wer in seinem Bett diese Blutsauger entdeckt, sollte nicht in Panik geraten, sondern besonnen vorgehen. Nur so lässt sich eine erfolgreiche Schädlingsbekämpfung bewerkstelligen. Hier erfahren Sie, worauf es bei der Bekämpfung von Bettwanzen ankommt und wie Sie idealerweise vorgehen.
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Es gibt verschiedene blutsaugende Wanzenarten, die in Wohnräumen als Schädlinge vorkommen können. Es stellt sich somit die Frage, ob es sich tatsächlich um Bettwanzen der Art Cimex lectularius handelt. Dieses Wissen ist essenziell für eine zielgerichtete Bekämpfung der Plagegeister. Daher sollte man wissen, dass es sich bei Bettwanzen um kriechende und lichtscheue Insekten handelt, die einerseits mit bloßem Auge erkennbar sind, sich andererseits aber verstecken. Erwachsene Bettwanzen sind braun, flach bis rundlich und erreichen eine Länge von 5 bis 7 mm.
Wenn die Beschreibung passt und man solche Insekten im eigenen Bett, in Möbelspalten oder sogar im Parkettboden entdeckt, liegt ein Bettwanzenbefall vor. Die Insekten können sich schnell ausbreiten, weshalb man nicht abwarten und beobachten sollte. Stattdessen ist schnelles Handeln gefordert. Die Wanzen verstecken sich gut und hinterlassen vor allem ihre Spuren auf der Haut ihrer Opfer. Bekommt man die Bettwanzen doch einmal zu Gesicht, kann man sich absolut sicher sein und sollte die Bettwanzenbekämpfung angehen.
Ungeziefer im Bett oder anderswo in der Wohnung ruft unweigerlich Ekel hervor. Der Wunsch, die Plagegeister umgehend loszuwerden, ist daher sehr groß. Bettwanzen sind zwar blutsaugend, aber in der Praxis keine Überträger von Krankheiten. Allergische Reaktionen sind allerdings möglich. Zudem wirkt sich der Schädlingsbefall mehr oder weniger stark auf die Psyche der Betroffenen aus. Diese sollten bedenken, dass der Bettwanzenbefall nicht auf mangelnde Hygiene zurückzuführen ist. Mit den richtigen Maßnahmen lässt sich das Ganze in den Griff bekommen, weshalb man umgehend aktiv werden sollte.
Vorsicht ist besser als Nachsicht. Diese Weisheit veranlasst viele Menschen dazu, sich mit präventiven Maßnahmen zu befassen, um einem Bettwanzenbefall vorzubeugen. Passend dazu gibt es nachfolgend fünf Tipps:
Wenn bereits ein Bettwanzenbefall vorliegt, ist es für Prävention zu spät. In einer solchen Situation bedarf es wirksamer Mittel gegen Bettwanzen. Viele Menschen greifen zunächst zu altbewährten Hausmitteln. Gegen Bettwanzen haben sich die folgenden Maßnahmen bewährt:
Indem man Bettwanzen der Sonne aussetzt, kann man sie in die Flucht schlagen. Um auch etwaige Eier sicher abzutöten, kann man betroffene Textilien für einige Tage in die Tiefkühlung geben. Ansonsten hat sich auch Kurkuma bewährt, denn er kann Bettwanzen abtöten. Dass man alle Textilien gründlich reinigen muss, sollte ohnehin eine Selbstverständlichkeit sein.
Wer den Bettwanzenbefall nicht mit den Hausmitteln in den Griff bekommt, kann beispielsweise in Baumärkten verschiedene Mittel gegen Bettwanzen kaufen. Hier sind vor allem Bettwanzenfallen und Bettwanzensprays zu nennen, die nach Anleitung anzuwenden sind.
Da sich Bettwanzen schnell ausbreiten können, sollte man bei einem Befall keine Zeit verlieren. Zunächst können Betroffene zwar in Eigenregie agieren, aber falls der gewünschte Erfolg ausbleibt, ist eine professionelle Bettwanzen-Bekämpfung angezeigt. Geschulte Schädlingsbekämpfer/innen gehen dabei gezielt vor, wie die folgende Checkliste zeigt:
Im Rahmen dieser Schritte können Profis Bettwanzen effektiv bekämpfen und dafür sorgen, dass diese Plagegeister endgültig verschwinden. Es lohnt sich also, eine professionelle Bettwanzen-Bekämpfung in die Wege zu leiten und nicht zu lange zu warten.