Biologisch betrachtet handelt es sich bei dem Buchsbaumzünsler (Cydalima perspectalis) um einen ostasiatischen Kleinschmetterling. Viele Menschen sehen darin aber vornehmlich einen Schädling, der sich an ihren Pflanzen zu schaffen macht. Der Fraß dieser in Mitteleuropa invasiven Art betrifft insbesondere Buchsbäume, sodass der Name Programm ist.
Wer an seinen geliebten Buchsbäumen typische Schäden entdeckt, sollte zunächst sicherstellen, dass es sich um keine Buchsbaum-Erkrankung, sondern um den Buchsbaumzünsler handelt. Ist dies der Fall, stellt sich die Frage, wie man das Ungeziefer schnell loswerden und so seine Pflanzen bestmöglich schützen kann. Hier erfahren Interessierte viel Wissenswertes und können sich ein eigenes Bild von der Vorgehensweise gegen Buchsbaumzünsler machen.
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Der Buchsbaumzünsler kommt ursprünglich aus Ostasien und war vor allem in Korea, China und Japan heimisch. In Mitteleuropa gilt der Buchsbaumzünsler als invasive Art und wurde eingeschleppt. Mittlerweile ist der Buchsbaumzünsler auch im mitteleuropäischen Raum weit verbreitet.
Die Falter sitzen auf Blattunterseiten unterschiedlichster Pflanzen. Von dort aus können sie weite Strecken fliegen und so Gärten, Baumschulen, Parks und andere Grünflächen erreichen. Die Weibchen legen ihre Eier in Buchsbäumen. Im Laufe eines Jahres können so bis zu vier Generationen hervorkommen.
Der Buchsbaumzünsler verursacht vor allem an Buchsbäumen beträchtliche Schäden. Die Raupen fressen die Blätter sowie die Zweigrinde des Buchsbaums. Zudem umgibt die gesamte Pflanze ein charakteristisches Gespinst. Bei einem starken Befall kann der gesamte Buchsbaum absterben.
Auf den ersten Blick wird der Buchsbaumzünsler dem Menschen nicht gefährlich, sondern ist einfach ein großes Ärgernis. Wer seine Buchsbäume gehegt und gepflegt hat und sie nun durch diesen Schädling verliert, ist mitunter sehr erbost und sagt dem Buchsbaumzünsler entschlossen den Kampf an. Dabei darf man nicht vergessen, dass die Larven über eine gewisse Giftigkeit verfügen. Für den Menschen stellen sie in der Regel aber dennoch keine Gefahr dar und sind vornehmlich als Störenfriede zu betrachten.
Dass man etwas gegen Buchsbaumzünsler tun möchte, liegt angesichts der beträchtlichen Schadwirkung auf der Hand. Betroffene, die das Ungeziefer loswerden möchten, ohne der Natur mit harter Chemie zu schaden, können auf bewährte Hausmittel zurückgreifen. Im Falle des Buchsbaumzünslers hat es sich beispielsweise bewährt, Essig und Rapsöl mit wenigen Tropfen Spülmittel und Wasser zu vermischen. So erhält man ein schonendes Spritzmittel gegen den Zünsler, das dessen Raupen abtötet.
Im Sommer kann man befallene Buchsbäume auch in dunklen und lichtundurchlässigen Säcken verpacken. Darunter entsteht im Laufe des Tages eine große Hitze, die die Raupen des Buchsbaumzünslers sterben lässt. Wurde die Pflanze vorab gut gegossen, kann sie dies überstehen.
All diejenigen, die Buchsbaumzünsler loswerden möchten, sollten auch im Handel nach Mitteln gegen Buchsbaumzünsler Ausschau halten. Hier wird vielfach Algenkalk in Form von Pulver angeboten. Zudem gibt es diverse Spritzmittel, die auch Zünsler effektiv bekämpfen.
Bei der Auswahl des richtigen Produkts sollte man nicht nur auf die Wirksamkeit gegen die Schädlinge achten, sondern ebenfalls auf eine nützlingschonende Bekämpfung Wert legen. Das betreffende Präparat sollte folglich ökologisch vertretbar sein.
Zuweilen kann man Buchsbaumzünsler auch ganz ohne Mittel bekämpfen. So kann man das Ungeziefer mit einem Hochdruckstrahler von den betroffenen Pflanzen entfernen. Vor dem Sprühen sollte man auf dem Boden eine Folie auslegen, um die Zünsler aufzufangen und beseitigen zu können.