Der Dickmaulrüssler (Otiorhynchus) stellt eine eigene Gattung innerhalb der Rüsselkäfer dar und zeichnet sich durch seinen charakteristischen Rüssel aus.
Ansonsten sind die Käfer dunkelbraun bis schwarz und zwischen 3 und 14 Millimeter groß. Insgesamt gibt es mehr als 1.000 Dickmaulrüssler-Arten, die insbesondere in der Landwirtschaft gefürchtet sind.
Dickmaulrüssler werden rigoros bekämpft, denn ihr Fraß schädigt Pflanzen massiv und kann ganze Ernten zunichtemachen. Auch Selbstversorger/innen und Hobby-Gärtner/innen fürchten dementsprechend den Dickmaulrüssler, obgleich ein entsprechender Befall für sie keine existenzbedrohende Situation schafft.
Dass man den Schädling loswerden möchte, liegt in der Natur der Sache. Hier gibt es weiterführende Informationen, die im Kampf gegen den Dickmaulrüssler ausschlaggebend sein können.
Inhaltsverzeichnis
Zunächst stellt sich im akuten Fall die Frage, woher die Dickmaulrüssler plötzlich kommen. Wer bislang keine Probleme mit diesen Käfern hatte, ist mitunter vollkommen verunsichert und fragt sich, was er falsch gemacht hat.
Grundsätzlich hat ein Dickmaulrüssler-Befall nichts mit einer falschen Pflanzenpflege zu tun. Man schleppt sich die Schädlinge typischerweise durch Substrat oder getopfte Pflanzen ein.
Dickmaulrüssler legen ihre Eier in den Boden, wo sich die Larven von Pflanzenwurzeln ernähren. Dort verpuppen sie sich dann und überwintern in kleinen Höhlen. So kann der Dickmaulrüssler unbemerkt eingeschleppt werden und später die Pflanzen befallen.
Typisch für Dickmaulrüssler sind die Schäden an den Pflanzenblättern, denn diese werden von außen angefressen. Zudem ernähren sich die Larven von den Wurzeln, was den befallenen Pflanzen erheblich zusetzt.
Grundsätzlich machen sich die Käfer über unterschiedlichste Pflanzenteile her und zerstören so nach und nach die ganze Pflanze. Bei einem ausgeprägten Befall können so ganze Ernten vernichtet werden, weshalb der Dickmaulrüssler als landwirtschaftlicher Schädling gilt.
Im Garten sowie auf dem Feld erweisen sich die nachtaktiven Dickmaulrüssler als sehr hartnäckige Plagegeister. Wer sie loswerden möchte, braucht somit eine gute Strategie und die richtigen Mittel.
Zunächst kann man es zumindest im kleinen Rahmen auch mit altbewährten Hausmitteln versuchen. Kaffeesatz und Knoblauch kommen hier vielfach zum Einsatz und sollen die Dickmaulrüssler bekämpfen.
Es kann zudem auch eine Überlegung wert sein, die Käfer abzusammeln. Dazu muss man wissen, dass sie nachtaktiv sind und sich tagsüber versteckt halten. Daher sollte man sich abends mit einer Taschenlampe auf die Suche begeben.
Außerdem sollte man wissen, dass sich die Käfer bei Gefahr fallen lassen und in der Erde verstecken. Daher sollte man den Boden abdecken, um ihnen die Versteckmöglichkeit zu nehmen.
Um Dickmaulrüssler zu bekämpfen, kann man auch Mittel aus dem Handel verwenden. Das Angebot reicht von Dickmaulrüssler-Fallen bis hin zu Konzentraten.
Neemöl hat sich hier zudem bewährt und kann zur Behandlung eines Dickmaulrüssler-Befalls sowie als vorbeugende Maßnahme zum Einsatz kommen.