Kellerasseln erkennen und bekämpfen

 

Kellerasseln (Porcellio scaber) sind typische Schädlinge, die vielfach in der Nähe des Menschen vorkommen. Die zu den Landasseln gehörenden Insekten werden etwa 9 bis 14 Millimeter groß und ernähren sich von abgestorbenen organischen Substanzen.

Dadurch tragen sie wesentlich zur Zersetzung organischer Stoffe bei und können somit auch als Nützlinge gelten. In den Augen der meisten Menschen handelt es sich jedoch um Schädlinge, die es zu bekämpfen gilt.

Wer Kellerasseln loswerden möchte, sollte wissen, wie man am besten gegen Kellerasseln vorgeht. Hier erfahren Interessierte mehr und können sich das notwendige Wissen aneignen, um Kellerasseln selbst zu bekämpfen.

Ansonsten kann eine solide Basis auch die Zusammenarbeit mit einem professionellen Schädlingsbekämpfer beziehungsweise einer professionellen Schädlingsbekämpferin erheblich erleichtern.

So kommt es zu einem Kellerassel-Befall

Laien sollten zunächst in der Lage sein, Kellerasseln zu erkennen. Außerdem sollten sie um die Lebensweise wissen, denn so wissen sie, wo Kellerasseln typischerweise anzutreffen sind. Sie mögen es dunkel und feucht und suchen die Nähe zu möglicher Nahrung.

Dementsprechend leben Kellerasseln unter Steinen, in Kellern, in der Nähe von Komposthaufen, in Gewächshäusern, in Gärten und in Stallungen.

Wenn sich Kellerasseln im Haus einnisten, zeugt dies davon, dass diese dort einen geeigneten Lebensraum und ausreichend Nahrung finden. Dass ein Keller dunkel, kühl und teils auch feucht ist, ist keine Überraschung. Allerdings sollte man dafür Sorge tragen, dass es keine Schlupflöcher gibt, durch das Ungeziefer eindringen kann.

Außerdem sollten keine organischen Stoffe im Keller verwesen. Dies lockt Schädlinge an und ist ohnehin nicht sonderlich appetitlich. Falls doch Organisches im Keller gammelt, können Kellerasseln angelockt werden. Wenn Asseln unerwünscht sind, muss man somit für Ordnung und Sauberkeit sorgen.

Diese Schäden verursachen Kellerasseln

Grundsätzlich erweist sich die Kellerassel im Garten als wahrer Nützling. Sie kümmert sich um organische Stoffe und zersetzt diese. Im Zuge dessen wird Humus gebildet, während Nährstoffe freigesetzt werden. Folglich sollten Kellerasseln im Garten willkommene Gäste sein, sofern sie nicht Überhand nehmen.

Bei Kellerasseln im Haus sieht die Sache anders aus. Es handelt sich um unerwünschtes Ungeziefer, das bei vielen Menschen Ekel hervorruft. Darüber hinaus kommen Kellerasseln hier als Lagerschädlinge daher. Durch einen Kellerassel-Befall werden eingelagerte Lebensmittel verunreinigt und ungenießbar.

Grundsätzlich ist das Vorkommen von Kellerasseln aber ein Hinweis darauf, dass es gammelige Lebensmittel gibt, die verrotten. Betroffene sollten sich somit auf die Suche begeben.

Hausmittel gegen Kellerasseln

Wer Kellerasseln bekämpfen möchte, sollte zunächst dafür sorgen, dass diese im Haus keine Nahrung finden. Die richtige Lagerung sowie die Entsorgung verdorbener Lebensmittel sind daher essenziell. Falls es doch zu einem Kellerassel-Befall gekommen sein sollte, können die folgenden Hausmittel helfen:

  • Backpulver
  • Gesteinsmehl
  • Salbei

Zudem kann es eine Option sein, die Kellerasseln einzufangen und so aus dem eigenen Haus zu entfernen. Zu diesem Zweck kann man leicht selbst eine Falle aus einem Blumentopf oder aus nassen Tüchern bauen.

Kellerasseln bekämpfen: Was tun gegen Kellerasseln?

Bei einem übermäßigen Kellerassel-Befall im Garten kann es eine Überlegung wert sein, natürliche Feinde der Kellerassel anzusiedeln. So kann es sich lohnen, Igeln, Spinnen, Kröten und Maulwürfen gute Bedingungen im eigenen Garten zu bieten. Im Haus ist die Ansiedlung von Fressfeinden dahingegen keine Option.

Wenn es eine gezielte Schädlingsbekämpfung sein soll, können chemische Mittel gegen Kellerasseln Anwendung finden. Der Handel hält unter anderem Ungeziefersprays, Neem, Köderdosen und Insektengifte bereit.

Im Zweifelsfall sollten Betroffene eine/n Kammerjäger/in konsultieren und sich so professionelle Hilfe suchen.