Kleidermotten erkennen und bekämpfen

 

Kleidermotten (Tineola bisselliella) gehören zu den Echten Motten (Tineidae) und sind auf der ganzen Welt verbreitet. Die Insekten erreichen eine Größe von sechs bis neun Millimetern und können mit einer hellgelben bis dunkelbraunen Färbung daherkommen.

Das natürliche Vorkommen beschränkt sich auf Vogelnester und Nester anderer Tiere. Darüber hinaus kommt die Kleidermotte als Schädling vor und ist dann in Textilien zu finden.

Menschliche Behausungen sind ein bevorzugter Lebensraum der Kleidermotte, was unweigerlich zu Problemen führt. Wenn sich Kleidermotten ausbreiten, handelt es sich um einen echten Schädlingsbefall, den Betroffene umgehend beseitigen wollen. Im Folgenden erfahren sie, wie man Kleidermotten bekämpfen kann.

So kommt es zu einem Kleidermotten-Befall

Zunächst fragen sich Betroffene, wie es passieren konnte, dass sie einen Kleidermotten-Befall erleben. Verschiedene Ursachen können dazu führen, dass sich Kleidermotten breit machen.

So kann es durchaus vorkommen, dass einzelne Insekten durch ein geöffnetes Fenster in die Wohnung gelangen. Finden sie dort gute Bedingungen vor, nisten sie sich ein.

Außerdem kommt es häufig vor, dass Kleidermotten eingeschleppt werden. Ein befallenes Kleidungsstück kann so der Ursprung einer Mottenplage sein.

Kleidermotten legen ihre Eier vielfach in Textilien ab. Da diese nur wenige Millimeter messen, sind sie kaum sichtbar. So kommt es vor, dass man sich die Motten unbemerkt selbst ins Haus holt.

Diese Schäden verursachen Kleidermotten

Die Schadwirkung der Kleidermotte wird nicht durch die adulten Tiere verursacht. Stattdessen sind die Raupen für den charakteristischen Fraß an Stoffen, Pelzen und auch Dämmstoffen verantwortlich. Sie ernähren sich von den Textilien.

Hautschuppen und Haare sind weitere Nahrungsquellen, weshalb getragene Kleidung besonders attraktiv für die Plagegeister erscheint. Löcher und kahle Stellen in Textilien sind die typischen Schäden, die auf einen Kleidermotten-Befall hinweisen.

Hausmittel gegen Kleidermotten

Dass Kleidermotten ungebetene Gäste sind und schnellstmöglich verschwinden sollen, liegt in der Natur der Sache. Einerseits möchte man kein Ungeziefer im Haus und andererseits will man seine Kleidung schützen. Wer Kleidermotten bekämpfen möchte, kann zunächst auf bewährte Hausmittel zurückgreifen.

Hier bewähren sich vielfach Düfte, die den Motten missfallen und sie so in die Flucht schlagen. Diese Duftstoffe werden in der Fachsprache der Schädlingsbekämpfung als Repellent bezeichnet und fungieren hier als Vergrämungsmittel. Gegen Kleidermotten können beispielsweise die folgenden Duftstoffe zum Einsatz kommen:

  • Lavendel
  • Zedernholz
  • Niembaumholz
  • Zirbelkieferholz

Der Vorteil dieser Hausmittel liegt darin, dass sie auf gefährliche Chemie verzichten und somit dem Menschen keinen Schaden zufügen. Ansonsten hat es sich auch bewährt, befallene Kleidungsstücke für mindestens eine Woche einzufrieren oder in kochendes Wasser einzulegen.

Kälte und Hitze können die Eier und Motten gleichermaßen abtöten und dem Schädlingsbefall so ein Ende bereiten.

Kleidermotten bekämpfen: Was tun gegen Kleidermotten?

Die Mottenabwehr basiert nicht ausschließlich auf traditionellen Hausmitteln und bewährten Haushaltstricks, sondern wird auch von der Industrie fokussiert. So ist es in der Textilbranche mittlerweile üblich, die Textilien zu behandeln, um sie mottenecht zu machen. Hier kommen synthetische Insektizide zum Einsatz.

Ansonsten können Verbraucherinnen und Verbraucher im Handel verschiedene Mittel gegen Kleidermotten kaufen. Vor einigen Jahren waren hier Mottenkugeln der Standard, mittlerweile sind Mottenpapiere die erste Wahl.

Unabhängig davon, zu welchem Mittel gegen Kleidermotten man greift, sollte man stets auf eine gesundheitliche Unbedenklichkeit achten.

Teilweise sind Präparate erhältlich, deren Inhaltsstoffe nicht nur für Motten, sondern auch für Menschen giftig sind. Betroffene sollten ein Bewusstsein dafür haben, die Inhaltsstoffe studieren und gegebenenfalls eine professionelle Schädlingsbekämpfung anstreben.