Materialschädlinge erkennen und bekämpfen

 

Im Gegensatz zu sogenannten Vorratsschädlingen machen sich Materialschädlinge nicht an eingelagerten Nahrungsmitteln zu schaffen. Das bedeutet aber nicht, dass ein entsprechender Befall vollkommen unproblematisch ist. Materialschädlinge können eine enorme Schadwirkung entfalten und teilweise sogar existenzbedrohend sein. Eine effektive Schädlingsbekämpfung ist daher unerlässlich.

Wer gegen Materialschädlinge vorgehen und so sein Hab und Gut schützen möchte, muss zunächst sicher wissen, dass es sich um Materialschädlinge handelt. Zudem müssen die Schädlinge konkret identifiziert werden, um zielgerichtete Gegenmaßnahmen in die Wege leiten zu können. Aus diesem Grund ist eine grundlegende Recherche dringend anzuraten. Hier sind Interessierte goldrichtig und erfahren viel Wissenswertes, das ihnen gegen die Plagegeister hilft.

Die verschiedenen Materialschädlinge

Kennzeichnend für Materialschädlinge ist, dass sie verschiedene Materialien beschädigen. Dabei handelt es sich üblicherweise um organische Stoffe, wie zum Beispiel Holz, Papier, Textilien und Leder. Nachfolgend findet sich eine Übersicht über typische Vertreter der Kategorie Materialschädlinge:

  • Kleidermotten
  • Holzwürmer
  • Braune Wegameisen
  • Speckkäfer

Einen Materialschädlingsbefall erkennen

Ein Materialschädlingsbefall wird stets anhand von Materialschäden deutlich. Die betreffenden Schädlinge hinterlassen ihre Spuren, indem sie sich durch Holz, Textilien oder andere Materialien fressen. Wenn sich also unerklärliche Löcher in der Kleidung oder im Teppich zeigen, kann dies ebenso wie Löcher im Holz sowie typische Häufchen Holzmehl auf Materialschädlinge hinweisen. Die Schädlinge selbst bekommt man oftmals nicht zu Gesicht, sodass man sich auf Spurensuche begeben muss.

Darum sind Materialschädlinge so problematisch

Materialschädlinge verunreinigen in der Regel keine Lebensmittel und übertragen dementsprechend auch keine Krankheiten. Das bedeutet aber nicht, dass sie ungefährlich sind. Die Folgen eines solchen Schädlingsbefalls können sehr gravierend sein, wie die folgenden Beispiele veranschaulichen:

  • Zerstörung von Kunstwerken
  • Beeinträchtigung der Statik und gesamten Bausubstanz
  • Verlust geliebter Kleidungsstücke
  • Verunreinigung von Textilien

Wenn sich Materialschädlinge ausbreiten, ist es zudem nicht ausgeschlossen, dass sie beispielsweise auch Lebensmittel verunreinigen und die Hygiene beeinträchtigen. Betroffene können sich in den eigenen vier Wänden nicht mehr wohlfühlen. Ist ein Betrieb betroffen, kann dessen Existenz nachhaltig bedroht sein. Materialschädlinge dürfen folglich nicht unterschätzt und müssen rigoros bekämpft werden.

5 Tipps zur Vorbeugung von Materialschädlingen

Im Idealfall ergreift man Maßnahmen bevor es zu einem massiven Materialschädlingsbefall kommt. Auf diese Art und Weise können die erheblichen Materialschäden effektiv vermieden werden. Gleichzeitig trägt eine solide Prävention zum allgemeinen Wohlbefinden bei, indem sie Materialschädlingen keine Chance gibt. Die Berücksichtigung der folgenden Tipps zur Vorbeugung von Materialschädlingen ist somit dringend anzuraten.

  • Hängen Sie Lavendelsäckchen in den Kleiderschrank!
  • Lüften Sie regelmäßig!
  • Schließen Sie etwaige Schlupflöcher, durch die Ungeziefer ins Haus gelangen könnten!
  • Sorgen Sie für Ordnung und Sauberkeit!
  • Versehen Sie Fenster mit Insektenschutzgittern!

Mittel gegen Materialschädlinge

Haben sich bereits Materialschädlinge eingenistet, müssen diese umgehend bekämpft werden. Einerseits existieren bewährte Hausmittel, andererseits hält der Handel moderne Mittel gegen Schädlinge bereit. Beide Varianten haben ihre Daseinsberechtigung und können die gewünschte Wirkung entfalten. Neben einer korrekten und konsequenten Anwendung kommt es auch auf die richtige Auswahl der Präparate an. So sollte das Mittel stets zum jeweiligen Schädling passen.

Checkliste für eine professionelle Materialschädlingsbekämpfung

Die durch Materialschädlinge verursachten Schäden können enorm sein und Werte vernichten sowie ernsthafte Gefahren hervorrufen. Aus diesem Grund ist mit solchem Ungeziefer nicht zu spaßen. Laien ohne Erfahrung auf dem Gebiet der Schädlingsbekämpfung sollten daher nicht lange herumexperimentieren, sondern rasch Experten konsultieren. Die folgende Checkliste veranschaulicht die Vorgehensweise der professionellen Schädlingsbekämpfung:

  • Inspektion der Räumlichkeiten
  • Analyse der Schäden
  • Identifikation des Materialschädlings
  • Einsatz geeigneter Maßnahmen zur Bekämpfung der betreffenden Schädlinge
  • Vorbeugung vor einem erneuten Befall

Mit professioneller Hilfe kann man einem Materialschädlingsbefall Herr werden und hat einen kompetenten Ansprechpartner an seiner Seite. Da ein Schädlingsbefall stets eine heikle Sache ist, sollte man hier Experten hinzuziehen.