Maulwurf erkennen und bekämpfen

 

Maulwürfe (Talpidae) zu erkennen, ist im Allgemeinen keine allzu große Herausforderung. Fast jedes Kind weiß, wie ein Maulwurf aussieht. Zudem sind die Maulwurfshügel absolut charakteristisch und zeigen an, dass es vor Ort Maulwürfe gibt.

Hobby-Gärtner/innen sollten dies grundsätzlich positiv sehen, denn Maulwürfe gehören zur hiesigen Fauna. Außerdem sind sie als Insektenfresser echte Nützlinge und beseitigen viele Schädlinge, indem sie sie vertilgen.

Eigentlich sollte man einen Maulwurf im Garten willkommen heißen. Viele Menschen empfinden Maulwürfe jedoch als Störenfriede. Vor allem ihre Gänge und die Maulwurfshügel verschandeln den Garten und werden als sehr störend empfunden.

Dementsprechend möchten viele Menschen den Maulwurf loswerden und suchen nach geeigneten Mitteln und Wegen.

So kommt es zu einem Maulwurf-Befall

In Zusammenhang mit Maulwürfen von einem Befall zu sprechen, wirkt zunächst unpassend, schließlich handelt es sich um keine Insekten, die sich über ganze Beete hermachen und nichts weiter als ein paar kümmerliche Pflanzenreste übriglassen. Nichtsdestotrotz fragt man sich möglicherweise, woher plötzlich ein Maulwurf kommt.

Dazu muss man wissen, dass Maulwürfe im Frühjahr geboren werden und dann im Sommer eigenständig werden. Als Einzelgänger suchen sie sich dann ein Revier und landen so im Garten der betroffenen Hobby-Gärtner/innen.

Grundsätzlich sollte man es als Kompliment sehen, wenn der eigene Garten zum Maulwurfsrevier wird. Das zeugt vom natürlichen Gleichgewicht und der hohen Qualität des Bodens.

Dabei verbessert er den Boden sogar, indem er seine Gänge gräbt. Ein Maulwurf im Garten sollte somit eigentlich ein Grund zur Freude sein. Da die Tiere ausgesprochene Einzelgänger sind, ist zudem keine Maulwurfsplage zu befürchten.

Diese Schäden verursachen Maulwürfe

Im Allgemeinen ist der Maulwurf kein Schädling, sondern eher nützlich. Einerseits betätigt er sich als Bodenverbesserer, andererseits vertilgt er Schnecken und andere Insekten, die als Schädlinge in Betracht kommen. Durch sein territoriales Verhalten schlägt er außerdem Wühlmäuse in die Flucht.

Der wesentliche Schaden, der durch Maulwürfe entsteht, ist optischer Natur. Die typischen Maulwurfshügel, die aus dem Aushub aus den unterirdischen Gängen bestehen, beeinträchtigen die Optik des Gartens und passen nicht ins Gestaltungskonzept.

Maulwürfe bekämpfen oder mit ihnen leben: Was tun bei Maulwürfen im Garten?

Es kann ohne Frage ärgerlich sein, wenn der gepflegte Rasen von Maulwurfshügeln übersäht ist. Grundsätzlich sollte man aber versuchen, mit dem Maulwurf zu leben und diesen im Garten zu akzeptieren. Wer das nicht kann oder will, sollte Maulwürfe nicht bekämpfen, sondern vertreiben. Um Maulwürfe loszuwerden, kann man beispielsweise die folgenden im Handel erhältlichen Produkte verwenden:

  • Maulwurf-Schreck
  • Anti-Maulwurf-Tabs

Zudem kann man es auch mit bewährten Hausmitteln wie Essigessenz oder saurer Milch versuchen.