Wespen sind im Sommer mehr oder weniger allgegenwärtig und können beispielsweise das Eisessen im Freien zu einer echten Herausforderung machen. Das ständige Surren und die Angst vor einem Stich können zu belastenden Situationen führen. Wer sich in und rund um sein Haus nicht einmal sicher fühlen kann und von teils aggressiven Wespen geplagt wird, sollte Gegenmaßnahmen ergreifen.
Im Bereich der Schädlingsbekämpfung stellen Wespen allerdings einen Sonderfall dar, denn sie stehen unter dem Schutz des Bundesnaturschutzgesetzes. Demnach dürfen sie nicht gestört, gefangen oder getötet werden. Dieser Schutz umfasst ebenfalls Wespennester, die demnach nicht einfach zerstört werden dürfen. Einzelne Wespenarten, wie zum Beispiel die Hornisse, genießen zudem besonderen Schutz.
Die Wespen-Bekämpfung kann sich in der Praxis als schwieriges Unterfangen erweisen. Das bedeutet aber nicht, dass Betroffene den Befall hinnehmen müssen und den Wespen ausgeliefert sind. Es bedarf lediglich gezielter und zugelassener Maßnahmen. Im Folgenden erfahren Interessierte mehr.
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Dass Wespe nicht gleich Wespe ist, sollte Menschen mit einem Wespenbefall bewusst sein. Allein die Unterfamilie der Echten Wespen umfasst mehr als 60 Arten. Im mitteleuropäischen Raum sind vor allem die folgenden Wespenarten verbreitet:
Abgesehen davon, dass der Schutzstatus je nach Wespenart variieren kann, sind auch die abweichenden Lebensweisen zu beachten. So muss die Bekämpfung der Insekten stets auf die spezielle Art abgestimmt sein.
Dass man draußen der einen oder anderen Wespe begegnet, ist im Sommer absolut normal. Es kommt zudem auch immer wieder vor, dass sich einzelne Wespen in Wohnungen verirren. All dies sind noch keine Hinweise auf einen echten Wespenbefall. Wer jedoch im oder am Haus ein Wespennest entdeckt, kann von einem Wespenbefall ausgehen und sollte dagegen vorgehen.
Da Wespen nützlich für die Natur sind und zudem unter besonderem Schutz stehen, kann man die Meinung vertreten, man solle sie da belassen, wo sie sind, und nicht stören. Nicht selten werden aber die Wespen selbst zu Störenfrieden, indem sie intensiv nach Futter suchen, ihr Nest beschützen und Menschen, die sich nähern, attackieren. Wer in einem befallenen Haus lebt, kommt unweigerlich in die Nähe des Wespennests und hat somit ein echtes Problem.
Viele Menschen suchen erst nach Mitteln gegen Wespen, wenn es zu spät ist und sich diese bereits eingenistet haben. Grundsätzlich sind präventive Maßnahmen aber vorzuziehen, weshalb man einem Wespenbefall effektiv vorbeugen sollte. Dabei können die folgenden fünf Tipps behilflich sein:
Falls sich bereits Wespen eingenistet haben, wollen Betroffene diese möglichst schnell wieder loswerden. Dabei liegt es eigentlich nahe, die Wespen zu vertreiben und es ihnen ungemütlich zu machen. Es besteht allerdings immer das Risiko, dass sich die Tiere zur Wehr setzen und in den Angriffsmodus übergehen, um ihr Nest zu verteidigen.
Bekannte Hausmittel gegen Wespen sind Knoblauch, ätherische Öle und auch das Verbrennen von Kaffeepulver. Zudem gibt es im Handel Wespenschaum, K.O.-Spray und weitere Mittel, die Wespen effektiv beseitigen sollen. Der Einsatz dieser Präparate widerspricht allerdings dem Schutz der Wespen und lässt sich nicht mit dem Gesetz vereinbaren. Aus diesem Grund ist es wichtig, Profis zu konsultieren und eine professionelle Schädlingsbekämpfung in Anspruch zu nehmen.
In der Wespenbekämpfung ist eine professionelle Wespennestentfernung das A und O. Nur so lassen sich die Wespen dauerhaft beseitigen. Betroffene sollten daher eine Fachfirma konsultieren und sich zunächst beraten lassen. Anhand der folgenden Checkliste erkennen sie echte Profis, denen sie die Beseitigung von Wespennestern anvertrauen können.