Wollläuse erkennen und bekämpfen

 

Wollläuse werden auch als Schmierläuse bezeichnet und verdanken ihren Namen der Tatsache, dass sie über eine wollige Behaarung verfügen. Diese schmiert bei Berührung. Weltweit gibt es rund 1.000 Schmierlausarten.

Obwohl es sich um weit verbreitete Schädlinge handelt, sind sie vielen Menschen zunächst unbekannt. Erst wenn sich ein Befall der eigenen Pflanzen einstellt, wird man auf das Problem der Wollläuse aufmerksam und möchte diese umgehend loswerden.

Zunächst muss man Wollläuse aber erkennen und somit wissen, dass man es mit Schmierläusen zu tun hat. Im mitteleuropäischen Raum handelt es sich dabei üblicherweise um die Langschwänzige Schmierlaus oder die Zitrusschmierlaus.

Anhand ihrer wolligen Behaarung und der typischen Schmierspuren beispielsweise im Topf von Zimmerpflanzen lassen sich Wollläuse gut identifizieren. Was man gegen einen entsprechenden Befall tun kann, erfahren Interessierte im Folgenden.

So kommt es zu einem Wolllaus-Befall

Bevor es um Gegenmaßnahmen gegen Wollläuse geht, stellen sich Pflanzenbesitzer/innen vielfach die Frage, woher die Läuse kommen.

Grundsätzlich können diese an allen Pflanzenteilen sowie in der Erde sitzen. Wer neue Pflanzen kauft oder frische Erde verwendet, kann sich so unbemerkt Schmierläuse ins Haus holen.

Mangelnde Hygiene oder eine unangemessene Pflege der Pflanzen ist somit in der Regel nicht für den Schädlingsbefall verantwortlich.

Wissenswert ist, dass Schmierläuse vorzugsweise Zitruspflanzen, Orchideen, Weinreben, Kakteen und krautige Pflanzen befallen. Unabhängig davon, woher die Wollläuse kommen und welche Pflanzen sie befallen, sollen sie schnellstmöglich wieder verschwinden. Hier bedarf es gezielter Maßnahmen.

Diese Schäden verursachen Wollläuse

Dass Wollläuse Schädlinge sind, wird anhand ihrer Schadwirkung deutlich. So verfärben sich betroffene Blätter zunächst, bevor sie sich einrollen und schlussendlich von der Pflanze abfallen.

Dadurch kann das Gewächs erheblichen Schaden nehmen. Außerdem ist es sehr unangenehm, wenn Zimmerpflanzen oder auch Pflanzen im Gewächshaus beziehungsweise im Garten von Ungeziefer befallen sind. Es ist also ganz natürlich, dass man Wollläuse bekämpfen möchte.

Hausmittel gegen Wollläuse

Im Umgang mit Pflanzenschädlingen empfiehlt es sich in der Regel, zunächst auf Hausmittel zu setzen. Diese verzichten auf Chemie und beeinträchtigen somit weder die Pflanzen noch etwaige Nützlinge. Das ökologische Gleichgewicht bleibt gewahrt.

Wer Schmierläuse loswerden möchte, kann beispielsweise die folgenden Hausmittel ausprobieren:

  • Seifenlösung
  • Knoblauch-Sud
  • Rapsöl
  • Brennnessel-Sud

Wollläuse bekämpfen: So geht’s

Im Kampf gegen Wollläuse ist man nicht nur auf Hausmittel angewiesen. Der Handel hält auch Sprays, Pulver und andere Präparate bereit, die Wollläuse bekämpfen und einem erneuten Befall vorbeugen sollen.

Weiterhin können Pflanzenfreunde auch den Versuch unternehmen, die natürlichen Feinde der Wolllaus zu fördern, um diese zu vertreiben. Hier sind vor allem Marienkäfer, Schlupfwespen und Florfliegen zu nennen.

Unabhängig davon, wie man Wollläuse bekämpft, sollte man befallene Pflanzen stets separieren und gut abspülen. Gegebenenfalls müssen befallene Pflanzenteile im Zuge dessen entfernt werden.

Zudem sollte man die sichtbaren Läuse absammeln und das Substrat komplett erneuern. Schädlingsbekämpfer/innen und Gärtner/innen erweisen sich hier als kompetente Ansprechpartner/innen und helfen gerne im Kampf gegen Wollläuse.