Wühlmäuse erkennen und beseitigen

 

Auf den ersten Blick erscheinen Wühlmäuse als possierliche Tiere und niedliche Nager. Wer diese aber im eigenen Garten hat, entwickelt rasch eine andere Sichtweise und empfindet Wühlmäuse als überaus lästige Schädlinge.

Ein Wühlmaus-Befall kann dafür sorgen, dass man die Zeit im Garten nicht mehr genießen kann und mit teils erheblichen Schäden an der Bepflanzung konfrontiert wird.

Der Wunsch, etwas gegen einen Wühlmaus-Befall zu tun, ist absolut legitim. Laien sollten zunächst Informationen sammeln und sich schlau machen, wie sie am besten gegen die Wühlmäuse in ihrem Garten vorgehen.

Dazu muss man zunächst den Befall erkennen und sicher sein, dass es sich um Wühlmäuse handelt. All das und noch mehr erfahren Interessierte hier.

Die verschiedenen Wühlmaus-Arten

Bei den Wühlmäusen handelt es sich um eine Unterfamilie der Wühler, die wiederum eine Familie der Mäuseartigen darstellen. Kennzeichnend für alle Wühlmäuse im Vergleich zur Hausmaus ist der kürzere Schwanz. Unter den Wühlmäusen finden sich dabei die folgenden Arten:

  • Feldmaus
  • Bisamratte
  • Rötelmaus
  • Erdmaus
  • Schermaus

Einen Wühlmaus-Befall erkennen

Wer einen Wühlmaus-Befall in seinem Garten vermutet, sollte wissen, wie man diesen erkennt. So sollte man wissen, dass die kleinen kräftigen Mäuse weit verzweigte Gänge anlegen.

Diese Systeme verlaufen durch den gesamten Garten und veranschaulichen den ausgeprägten Drang zu graben, der Wühlmäusen angeboren ist. Sie wühlen sich also sprichwörtlich durch das Erdreich und machen sich an den Knollen und Wurzeln zu schaffen.

Wenn Blumen eingehen oder das eigene Gemüse aus dem Garten angefressen ist, liegt ein Wühlmaus-Befall nahe. Auch angefressene Rinde von Bäumen und Sträuchern sind typisch für Wühlmäuse.

Insbesondere am frühen Morgen sowie zur Dämmerungszeit kann man mitunter die eine oder andere Wühlmaus erblicken und sich dann absolut sicher sein.

Folgen eines Wühlmaus-Befalls

Wühlmäuse knabbern Pflanzen, Blumen und Gemüse an und machen auch vor Bäumen und Sträuchern nicht Halt. So schädigen sie innerhalb kürzester Zeit die gesamte Bepflanzung.

Dadurch sinkt der Erholungswert im eigenen Gartens erheblich, weil man hier nicht mehr die geliebte grüne Oase vorfindet, sondern versuchen muss, möglichst viele Pflanzen zu retten. Außerdem ist die eigene Ernte in Gefahr.

Die schlangenartigen Gänge können zudem für Löcher sorgen, die sich mitunter als Stolperfallen entpuppen. Werden Bäume schwer geschädigt, können sie instabil werden und umstürzen. Die kleinen Wühlmäuse können folglich massive Schäden anrichten und dürfen daher nicht geduldet werden.

5 Tipps zur Vorbeugung eines Wühlmaus-Befalls

Viele Menschen möchten präventiv aktiv werden und so verhindern, dass sich Wühlmäuse in ihrem Garten einnisten. Dies ist ohne Frage der effektivste Weg, um Schäden zu verhindern. Die folgenden fünf Tipps setzen hier an und zeigen auf, wie man Wühlmäusen vorbeugen kann.

  • Sorgen Sie für einen zuverlässigen Wurzelschutz und pflanzen Sie beispielsweise Obstbäume in einem Drahtkorb!
  • Pflanzen Sie Bäume erst im Frühjahr, weil Wühlmäuse im Herbst besonders gefräßig sind!
  • Befreien Sie den Boden von Pflanzen, die den Wühlmäusen als Futter dienen könnten!
  • Schaffen Sie gute Bedingungen für natürliche Feinde der Wühlmaus!
  • Pflanzen Sie Lavendel am Gartenzaun, denn Wühlmäuse mögen den Duft nicht und werden Ihren Garten so meiden!

Mittel gegen Wühlmäuse

Es gibt eine ganze Reihe an Maßnahmen, die man präventiv ergreifen kann, um einem Wühlmaus-Befall vorzubeugen. Viele Menschen sind sich der Gefahr aber gar nicht bewusst und haben Wühlmäuse einfach nicht auf dem Schirm.

Erst im Falle eines akuten Befalls erkennen sie in den Nagern unliebsame Schädlinge und möchten diese schnellstmöglich loswerden. Ein altbekanntes Hausmittel ist hier beispielsweise das Verschütten vergorener Buttermilch.

Wenn bewährte Hausmittelchen nicht helfen und es für vorbeugende Maßnahmen zu spät ist, ist der Einsatz spezieller Mittel gegen Wühlmäuse angezeigt. Der Handel hält hier die folgenden Produkte bereit:

  • Fallen
  • Giftköder
  • Begasungsmittel

Checkliste für eine professionelle Wühlmaus-Bekämpfung

An Produkten zur Wühlmausbekämpfung mangelt es in der Regel nicht, sodass Betroffene zunächst in Eigenregie den Versuch unternehmen können, die Wühlmäuse zu vertreiben.

Sind diese Versuche nicht von Erfolg gekrönt, sollte man nicht zu lange zögern, da sich Wühlmäuse rasch vermehren und zu einer echten Plage werden können.

Im Zweifelsfall ist somit eine professionelle Wühlmaus-Bekämpfung angezeigt. Die nachfolgende Checkliste zeigt die dabei übliche Vorgehensweise auf:

  • Inspektion des Geländes
  • Identifikation des Wühlmausbefalls
  • Auswahl und Anwendung des richtigen Bekämpfungsmittels
  • Kontrolle
  • Vorbeugung eines erneuten Wühlmaus-Befalls

Expertinnen und Experten wissen um die Lebensweise von Wühlmäusen und können daher gezielt gegen sie vorgehen. Schlussendlich spart man so nicht nur Zeit, sondern auch Geld, weil man keine teuren Mittel ausprobieren und noch mehr Schäden ausgleichen muss.